Ein ambitioniertes Qualitätsversprechen trifft auf eine fraktalisierte digitale Infrastruktur. So haben wir Hapag-Lloyd geholfen, herausragende Leistungen in der realen Welt über digitale Services erlebbar zu machen (und darüber hinaus noch Cross-Selling-Potenziale zu heben).
Containerlogistik ist ein komplexes Business. Schließlich geht es nicht nur darum, Ware von A nach B zu bringen – neben dem eigentlichen Transport gibt es zig Einflussfaktoren, Prozesse, Vorschriften und mehr, die letztlich darüber bestimmen, ob die Ware pünktlich und sicher am Bestimmungsort ankommt.
Das Team von Hapag-Lloyd beschäftigt sich bereits seit Jahren mit digitalen Lösungen, die dabei helfen, den gesamten Logistikprozess von Tür zu Tür für ihre Kunden so einfach und sicher wie möglich zu machen. So ist eine Vielzahl von Einzelanwendungen und Services entstanden, die nach und nach in die Website hapag-lloyd.com eingebunden wurden.
Herausforderung
Ein Gesamtkonzept für das beste Nutzererlebnis mit Cross-Selling-Potenzial
Wie häufig, wenn aus dem Tagesgeschäft und guten Ideen Insellösungen entstehen, führte diese Praxis zu einer zunehmenden Komplexität der Serviceplattform. Selbsterklärende Nutzerführung, Datenkonsistenz und ein ganzheitlicher Workflow traten nach und nach immer weiter in den Hintergrund. Unsere Aufgabe war es, gemeinsam mit den Experten von Hapag-Lloyd einen Weg zu finden, alle vorhandenen Services neu zu ordnen, sinnvoll zu strukturieren und in ein stimmiges Gesamtkonzept zu überführen. Diese Konzept sollte nicht nur ein optimales Nutzererlebnis schaffen, sondern darüber hinaus auch noch Cross-Selling-Potenziale für Hapag-Lloyd heben und offen für zukünftige Erweiterungen sein. Eine besondere Herausforderung: Da viele der vorhandenen Anwendungen und Services in unterschiedlichen Verantwortungsbereichen lagen, gab es keine verlässliche Basis für eine Priorisierung. Jede Abteilung stellte natürlich die eigenen Services in den Vordergrund. Jede:r Verantwortliche hatte spezielle Anforderungen an die neu zu schaffende Plattform. Nicht zuletzt stellte sich noch die Frage nach der technischen Umsetzbarkeit: An welcher Stelle sind derzeit welche Daten vorhanden? Wie können Interdependenzen in der Business-Logik sinnvoll über ein einheitliches System abgebildet werden?
Lösungs-ansatz
Ein “aufgebohrter” Design Sprint über fünf Tage, bei dem wir einzelne Elemente in eine vorgelagerte und eine nachgelagerte Phase “verschoben”. Der klassische Design Sprint ist ein bei Google Ventures entstandenes Framework, das die Lösungsfindung für komplexe Fragen inklusive der Verprobung der Lösung innerhalb von fünf Tagen ermöglicht.
Mit der Methodik des Design Sprints zur optimalen Lösung
- An Tag eins wird die eigentliche Fragestellung definiert und es werden alle notwendigen Informationen für die Beantwortung gesammelt.
- Tag zwei dient der Sammlung von möglichen Lösungsansätzen.
- An Tag drei werden die vielversprechendsten Lösungsansätze identifiziert.
- An Tag vier werden vom Team ein oder mehrere Prototypen der Lösungsansätze erstellt, die anschließend am fünften Tag mit echten Nutzer:innen getestet werden.
Mit dieser Methodik können in Form eines einwöchigen Workshops mit einem überschaubaren interdisziplinären Team erstaunliche Ergebnisse erzielt werden.